Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat Anfang Mai einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 9,6 Mio. Euro an die Bahntochter DB InfraGO übergeben. Damit fördert der Aufgabenträger die grundlegende Modernisierung des Hauptbahnhofs in Wanne-Eickel. Die Maßnahme ist Bestandteil der Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3), mit der Bahnsteige erneuert und die Stationen verbessert und barrierefrei ausgebaut werden.
„Reisende wissen: Moderne Infrastruktureinrichtungen sind wichtig, damit alle Menschen gerne und problemlos die Bahn nutzen können“, sagte VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke am 6. Mai 2024. „Um die öffentliche Mobilität für die Zukunft zu rüsten und mehr Menschen für einen Umstieg vom eigenen Pkw auf Bus und Bahn zu begeistern, fördern wir den Ausbau und die Modernisierung von Bahnhöfen, so auch hier in Wanne-Eickel.“
Der Baubeginn ist seitens der Bahn für Juni 2024 angedacht. Dabei werden die Bahnsteige 1 und 4 jeweils mit einer Gesamtlänge von 220 m neu errichtet. Die Bahnsteige 2 und 3 werden auf 400 m Länge gebracht. Die Bahnsteighöhen betragen durchgängig 76 cm, und an Bahnsteig 1 wird der Witterungsschutz an Bahnsteig 1 erneuert. Zudem werden die Ausstattungen der Bahnsteige, das Wegeleitsystem und die Treppenzugänge sowie die Personen-Unterführung modernisiert. Das Empfangsgebäude und die Personen-Unterführung werden außerdem mit taktilen Leitsystemen für sehbehinderte Menschen ausgestattet.
Die seit dem Jahr 2016 laufende MOF 3 umfasst Modernisierungsmaßnahmen der Bahn an insgesamt 52 Stationen in Nordrhein-Westfalen, davon 21 im VRR mit einem Gesamtumfang von zirka 130 Mio. Euro. Im Wesentlichen werden im Rahmen der MOF 3 Bahnsteige umgebaut und abhängig von den dort verkehrenden Fahrzeugen in Höhe und Länge angepasst, die Bahnsteigausstattung modernisiert und Zuwegungen optimiert – beispielsweise durch neue Treppen- und Rampenanlagen, Aufzüge oder Personenunterführungen –, damit alle Reisendem die Stationen barrierefrei nutzen können.
Text: VRR/red, Bild: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski