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Westfalen: Positiver Trend beim D-Ticket

Das Deutschland-Ticket hat sich auch in Westfalen positiv entwickelt: Nach Erhebungen der WestfalenTarif GmbH stiegen die Fahrgast-Zahlen im Jahr 2024 kontinuierlich an.

7. April 2025

Eine Person steht mit einem Handy in der Hand auf dem Bahnsteig.
In Westfalen wurden bislang rund 8 Mio. D-Tickets verkauft.
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Während im zweiten Quartal 2023 nur 12 % aller Fahrgäste im WestfalenTarif das D-Ticket nutzten, fuhren am Jahresende 2024 bereits 63 % der ÖPNV Nutzer mit der konkurrenzlosen Bus-&-Bahn-Flatrate durch Deutschland. „Das pauschale Deutschland-Ticket lädt dazu ein, den ÖPNV intensiver als bisher zu nutzen, stellt die dahinterstehende Organisation und Finanzierung des Nahverkehrsangebots aber vor große Herausforderungen“, erläutern Matthias Hehl und Dr. Oliver Mietzsch, Geschäftsführer der WestfalenTarif GmbH, die mit dem Ticket einhergehenden Folgewirkungen.

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D-Ticket ist dauerhaft gewollt

Insgesamt wurden bislang rund 8 Mio. D-Tickets im WestfalenTarif verkauft. Das „Deutschland-Ticket Schule“ ist mit einem Anteil von 43 % der Spitzenreiter unter den in Westfalen verkauften D-Tickets. Der Anteil des übrigen Ticketsortiments am Gesamtvolumen erweist sich seit den letzten drei Quartalen 2024 als relativ konstant. Tages- und Einzel-Tickets sowie der Smartphone-Tarif „eezy.nrw“ für Gelegenheitskunden werden, wenn auch auf sehr viel niedrigerem Niveau als vor Einführung des D-Tickets, weiter häufig genutzt. „Von unseren westfälischen Fahrgästen ist das Deutschland-Ticket als dauerhafte Einrichtung gewollt. Wer es einmal besitzt, möchte es auch weiter nutzen“, konstatieren Mietzsch und Hehl. Die beiden Geschäftsführer weiter: „Hierzu braucht es Verlässlichkeit, dass der ÖPNV langfristig mit den benötigten Finanzmitteln ausgestattet wird, um ein gutes Angebot vor Ort zu ermöglichen.“

Finanzierung muss gesichert sein

Eine langfristige Finanzierungs-Zusage zum Ticket über 2026 hinaus ist die grundlegende Basis für die westfälischen Verkehrsunternehmen, ihre Leistungen entsprechend planen und anbieten zu können. Inwieweit dafür eine neue gesetzliche Grundlage im Rahmen der Debatte um eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel erforderlich ist, die auch die Mittelverwendung für länger als ein Jahr sicherstellt, wird sich nach Vorlage des Koalitionsvertrages der neuen Bundesregierung zeigen. Für die Fahrgäste ist die seitens der Politik zugesagte Preisstabilität bis Ende 2026 ein besonders relevanter Faktor. Wenn ab 2027 die Preise erhöht werden müssten, wäre dies als eine direkte Folge politischer Entscheidungen zum D-Ticket anzusehen. 

Hintergründe zum WestfalenTarif

Der WestfalenTarif ist der flächenmäßig größte Nahverkehrstarif in NRW und der zweitgrößte deutsche Flächen-Gemeinschaftstarif. 28 Aufgabenträger, über 60 Verkehrsunternehmen und die WestfalenTarif-Experten verwirklichen in Zusammenarbeit mit den 16 angeschlossenen Kreisen und drei kreisfreien Städten ein attraktives ÖPNV-Angebot für Schiene und Straße. Verbundweite Tarifplanung, Einnahmen-Aufteilung, Vertrieb, Marketing, Controlling und eine transparente Kundenkommunikation bilden die Basis, auf der leicht verständliche, barrierefrei zugängliche, klimafreundliche, digitale und intermodale Konzepte entwickelt werden.

Text: WestfalenTarif GmbH/red, Bild: WestfalenTarif GmbH

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