
Die Deutsche Bahn (DB AG) hat den Bahnhof Felde in Schleswig-Holstein rundum erneuert und zum „Zukunftsbahnhof“ ausgebaut. Die Station an der Strecke Kiel – Rendsburg, auf der das Unternehmen nordbahn mit batterie-elektrischen FLIRT Akku verkehrt, wurde seit September letzten Jahres modernisiert; insgesamt flossen dafür rund 430.000 Euro des Bundes und der DB in den Haltepunkt.
Stellungnahmen und Kommentare
Am 11. März 2025 haben Robert Guggenberger und Gisbert Selke, beide DB InfraGO, zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde, Andreas Kreft, den Zukunftsbahnhof Felde eingeweiht. Guggenberger sagte: „Von der Modernisierung profitieren hier täglich rund 500 Fahrgäste, die nun deutlich komfortabler reisen.“ Bürgermeister Kreft erläuterte: „Wir schätzen unseren Bahnhof sehr, da er uns und umliegenden Gemeinden die Möglichkeit gibt, einfach am ÖPNV teilzunehmen. Der Bahnhof kann gut erreicht werden, PKW-Parkplätze, Fahrradunterstände mit Servicestation und das im letzten Jahr eingeführte Fahrrad-Mietsystem Sprottenflotte mit drei Stationen in Felde unterstützen diese Maßnahme zusätzlich.“
Barrierefreier Zugang
Damit die Reisenden einfach zum Zug kommen, hat die DB gemeinsam mit der Kommune den Zugang zum Bahnhof barrierefrei mit einer Rampe gestaltet. Für eine angenehme Aufenthaltsqualität sorgen ein weiteres Wetterschutzhaus und moderne Sitzbänke. Das farblich gestaltete Technikhäuschen zeigt mit dem Bildmotiv der Möwe die Nähe zum Westensee. Neue, zweizeilige Zuganzeiger mit Lautsprechern informieren über Reisemöglichkeiten und liefern digitale Informationen, beispielsweise zu geplanten Bauarbeiten. Zudem können Fahrgäste ihre Smartphones über eine solarbetriebene Ladesäule auf dem Bahnsteig aufladen.
Was ist ein Zukunftsbahnhof?
Ein Zukunftsbahnhof ist ein aus einem Guss entwickelter und modernisierter Bahnhof. Er ist möglichst barrierefrei, auch stärkt er die Rolle der Station als Identitätsstifter in der Region. Für eine verbesserte Anschlussmobilität und Vorplatzsituation arbeitet die DB partnerschaftlich mit den Ländern, Städten und Kommunen zusammen. Ein Team aus Architekten, Landschaftsplanern und Bahnexperten unterstützt die Kommunen dabei, konkrete Vorplatz-Konzepte zu entwickeln, klärt Flächen-Verfügbarkeiten und berät zu passenden Fördermitteln bei Bund und Ländern. 2024 hat die Bahn insgesamt 113 Stationen zu Zukunftsbahnhöfen gemacht, darunter in Schleswig-Holstein Mölln, Plön und Pönitz.
Auch 2025 gehen Zukunftsbahnhöfe in Serie: Die DB modernisiert weiter mit durchgehenden Gestaltungskonzepten, auch entlang ganzer Strecken: Dabei liegt der Schwerpunkt in Schleswig-Holstein an der Westküste: Zwischen Heide und Büsum werden die Stationen Reinsbüttel, Süderdeich, Wesselburen, Jarrenwisch, Tiebensee und Büsum sowie weitere Stationen entlang der Strecke Bad St. Peter Ording – Husum wie Bad St. Peter Ording, Tating, Garding, Katharinenheerd und Tönning zu Zukunftsbahnhöfen ausgebaut.
Text: DB AG/red, Bild: DB AG/Axel Hartmann Fotografie