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Mobilität

Netz Mitte: Neue Züge, alter Betreiber

Der Aufgabenträger NAH.SH hatte das Netz Mitte in Schleswig-Holstein ein zweites Mal ausgeschrieben. Nun steht der „neue“ Betreiber für die Strecken von Hamburg nach Kiel und Flensburg fest.

11. November 2025

Ein Doppelstockzug von DB Regio steht an einem Bahnsteig.
Die roten Züge im Netz Mitte verabschieden sich, der Betreiber DB Regio bleibt. Künftig fahren hier neue Triebzüge des Typs Coradia Max im blauen Farbschema der NAH.SH.
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Die DB Regio AG soll auch in Zukunft auf den Regionalexpress-Linien Hamburg – Neumünster – Kiel / Flensburg – Tinglev (RE 7) und Hamburg – Neumünster – Kiel (RE 70) unterwegs sein. Nach dem Wirtschaftsausschuss hat am 6. November 2025 auch der Finanzausschuss des Landtags Schleswig-Holstein der Vergabeempfehlung der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH GmbH) zugestimmt. Damit steht das laufende Vergabeverfahren für das Bahnnetz Mitte vor dem Abschluss. 

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Erhebliche Einsparungen

Das vorherige Vergabeverfahren für das Netz Mitte wurde aufgehoben, da kein wirtschaftliches Angebot vorlag. Das neue Vergabeverfahren startete am 21. Mai 2025. Vier Bieter haben Offerten abgegeben, DB Regio konnte mit dem besten und wirtschaftlichsten Angebot überzeugen. Für das Land hat sich die Neuvergabe gelohnt: Jedes Jahr soll nun ein erheblicher Millionenbetrag eingespart werden können, so die NAH.SH in einer Pressemitteilung. Der neue Verkehrsvertrag soll ab Dezember 2027 für mindestens zwölf Jahre gelten. Es werden neue Züge des Typs Coradia Max mit verbesserter Barrierefreiheit und hohem Fahrgastkomfort eingesetzt, die das Land zuvor beim Fahrzeug-Hersteller Alstom bestellt hat. NAH.SH-Geschäftsführer Dr. Arne Beck kommentierte: „Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Vergabeverfahren ein wirtschaftliches Ergebnis erzielen konnten. Mit DB Regio haben wir weiter einen erfahrenen Partner an unserer Seite für zwei der am stärksten frequentierten Strecken des Landes.“

Wettbewerb trotz Herausforderungen

Die neue Vergabe fand unter schwierigen Voraussetzungen statt: Die vorherige Ausschreibung des Netzes Mitte hatte kein wirtschaftliches Ergebnis erzielt, zudem waren nur zwei Angebote eingegangen. Dies spiegelt den deutschlandweiten Trend mit einem Durchschnitt von 1,4 Bietern je Vergabeverfahren wider. Die Ausschreibung für das Los Mitte wurde daher aufgehoben. In Anbetracht der verbleibenden Zeit bis zur Betriebsaufnahme musste trotz des offenen Nachprüfverfahrens vor dem Oberlandesgericht (OLG) schnell ein neues Verfahren aufgesetzt werden (DB Regio hatte gegen die Neuausschreibung geklagt). Dennoch konnten Land und die NAH.SH das neue Vergabeverfahren innerhalb kürzester Zeit erfolgreich durchführen. Dieser Einsatz hat sich gelohnt, so die NAH.SH. Das OLG in Schleswig hat die Wirksamkeit der Aufhebung bestätigt. Und durch den Neustart konnte die Zahl der Angebote auf vier verdoppelt werden – das zeigt sich auch im wirtschaftlichen Ergebnis der Vergabe.

Die Netze Mitte und Süd-West

Vor über dreieinhalb Jahren startete das Land Schleswig-Holstein die Suche nach einem Unternehmen, das die Triebzüge für die Netze Mitte und Süd-West liefert und für den Zeitraum von 30 Jahren wartet. Den Zuschlag dafür hat im Juli 2023 Alstom erhalten. Alstom liefert 42 teilweise doppelstöckige Triebzüge des Typs Coradia Max. Die Züge werden durch die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Schleswig-Holstein AöR (ZUG.SH) finanziert und den zukünftigen Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt. 

Im Juli 2024 hatte die NAH.SH die SPNV-Leistungen auf den Netzen Mitte und Süd-West europaweit ausgeschrieben. Im August 2025 erhielt die NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG den Zuschlag für die Erbringung der Verkehre im Netz Süd-West, das die Regionalbahn-Leistungen auf den Linien Hamburg – Itzehoe (RB 61) sowie Hamburg – Wrist (RB 71) umfasst. Auch die NBE ist bereits heute im Netz Süd-West unterwegs, derzeit noch mit Elektro-Triebzügen des Typs Stadler FLIRT. Für das Netz Mitte wurde hingegen kein neuer Betreiber ermittelt. Die Leistungen im Netz Mitte liegen bei zirka 5 Mio. Zug-km pro Jahr, im Netz Süd-West bei zirka 2,1 Mio. Zug-km jährlich. Der Zuschlag auf das zweite Angebot von DB Regio bildet nun den Abschluss der zusammenhängenden Vergabeverfahren der Netze Mitte und Süd-West.

Text: NAH.SH/red, Bild: Regionalverkehr

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